30 ungewöhnliche Berlin Bilder – Teil 1

Seit mehr als zehn Jahren ziehe ich mit meiner Kamera durch Berlin. Rückblickend fällt mir auf, dass auch sehr seltene Bilder im Fundus sind. Manche davon sind heute so nicht mehr zu fotografieren. Im folgenden schreibe ich ein paar Zeilen dazu. Ein zweiter Teil folgt noch in diesem Jahr.


Das hier sind übrigens die roten Beine des Weihnachtsmanns. Lichter-Installation zur Weihnachtszeit „auf dem Tauentzien“, der Tauentzienstraße als Verlängerung des Ku’damms.


Kein wirklich ungewöhnliches Bild, aber ein besonderes Motiv: Dies ist kein historisch barockes Gebäude, sondern der ehemals „Stadtpark“ – benannte U-Bahnhof, der durch eine Art brückenartiges, oberirdisches Bauwerk durch eben diesen Stadtpark Schöneberg, heute Rudolph-Wilde-Park verläuft.

Schnee in Berlin! – wie selten – und dann noch in dieser Menge zur Weihnachtszeit. Vor fünf Jahren.

Baujahr 1912 – und erst 1989 im Berliner Osten ausgemustert. Jubiläumsfahrt der Berliner BVG mit der Linie ab Olympiastadion zur ‚Krummen Lanke‘

Straßenbahnen kreuzen auf dem Weg zum und vom Alex die Alexanderstraße. Fotografiert vom Fernsehturm aus.

Die Friedrichstraße 2017. Gut erkennbar der heute nicht mehr existierende Ubhf Französische Straße und auffallend der immense Verkehr durch die Nord-Süd-Achse im Zentrum, heute größtenteils verkehrsberuhigte Fußgängerzone!

Abendstimmung im Märkischen Viertel. Während die untergehende Sonne sich in den Fenstern spiegelt, zieht ein Gewitter auf.

Der Zeltingerplatz in Frohnau mit der ‚Kugelläuferin‘. Die vom Berliner Bildhauer Otto Maerker (1891-1967) geschaffene Plastik wurde 1942 als Metallspende für die NS-Rüstungsindustrie eingeschmolzen. Nach 1945 kam an ihre Stelle eine Bärenskulptur von Richard Hegemann zur Aufstellung, die sich hier bis 1980 befand. Im Zuge der Restaurierung der Brunnenanlagen des Zeltinger Platzes (historisch: Caecilienplatz) entstand ein Neuguss der Plastik von Maerker.

Orgel-Empore mit Schülern einer Orgelklasse im Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Ein Engel winkt mir auf einem durchfahrenden Boot zu – von der Monbijoubrücke. Ich liebe dieses Foto.

Der Hintern des Gauls vom Friedrich. Der olle Fritz wurde zu DDR Zeiten 1950 abgebaut, stand dann in Sanssouci und der olle Erich ließ ihn dann 1980 wieder am alten Standort aufbauen. Das Bild entstand bei Vollmond und ohne Stativ in der Hand gehalten und hat gerade deswegen einen besonderen Charme.

Schriftzug der nicht mehr existierenden „Berliner Bank“ auf einem Haus gegenüber des Ubhfs Heidelberger Platz, hier häufig im Blog als Symbol benutzt

Der Dom während des ‚Festival of Lights‘

Der Fernsehturm scheint Karl Marx aus dem Schädel zu wachsen. Dieses Bild ist nicht reproduzierbar, weil das ‚Marx-Engels-Forum‘ nun in den Innenstadt-Park gegenüber der Spandauer Straße gezogen ist.

Eine von hundert Stadtfahrten, die wir Berliner jeden Tag in der Innenstadt sehen. Was die wenigsten Touristen wissen: DIe Bäume am Straßenrand werden jetzt nicht extra für die Fahrten beschnitten. Kopf runter!

Nach dem Abriss des Palasts der Republik entstand mitten in der Berliner Innenstadt eine riesige Grünfläche, die weltweit einzigartig war. Keine andere Millionenstadt der Welt hatte so was zu bieten: Eine riesige, einfache Grün-Fläche mitten in der City zum Drachen steigenlassen oder Fußball spielen oder picknicken. Leider wurde an dieser Stelle die schlechte Replik des Stadtschlosses aufgebaut.

Die selten beachtete, aber hervorragend gelungene Skulpturengruppe „Züge in das Leben – Züge in den Tod“, die am authentischen Abfahrtsort der Kinder, dem Bahnhof Friedrichstraße steht. Ich stand oft davor und bewunderte die Feinheiten der Linien in den Gesichtern und die Details rundum. Es ist eine von fünf Skulpturen Frank Meislers, die außerdem noch in London, Hamburg, Danzig und Hoek van Holland vor den jeweiligen Bahnhöfen stehen.

Am Mierendorff-Platz rauscht eine U7 davon.

Das linke Bild entstand während eines Flohmarktbesuchs im Mauerpark. Ich kenne weder das kopflose Mädchen, noch weiß sie vom Foto – ein zufälliger Augenblick. Das rechte Foto zeigt den „Spreekieker“ gegenüber dem Kraftwerk Charlottenburg. Eine Erinnerung an Alfred Braun, den ersten deutschen Rundfunksprecher.

Die Stadtautobahn in Berlin am Dreieck Funkturm, vom Funkturm aus.

Der wunderbare Innenhof des Zeughauses, dem heutigen Deutschen Historischen Museum. Zur Zeit der preußisch-brandenburgischen Armee ein Waffenlager.

Tausend neugierige junge Menschen an einem heißen Sommertag erwarten die sonntägliche Karaoke-Show im Mauerpark. Ein wunderbares Spektakel.

Am Lustgarten bläst jemand riesige Seifenblasen. Der Junge versucht sie zu erwischen. Gegenüber die Wand des Humboldt-Würfels, der einige Jahre während des Wiederaufbaus des Berliner Schlosses dort stand.

Funkturm und Weltzeituhr fusionieren zur eigenen Skulptur.

Ausfahrt der S1 Richtung Wannsee aus dem Tunnel nach dem Anhalter Bahnhof kommend.

Meanwhile in Neukölln beim Nachmittagskaffee

Drachen im Anflug. Während des Festivals der Riesendrachen auf dem Tempelhofer Feld.

Einer der beiden Hochhaus-Türme am Springpfuhl. Vom anderen aus.

Das Stahlross am Hauptbahnhof, komischer Weise ‚Zugpferd‘ getauft

Der Molekül-Mann in Treptow zum Sonnenuntergang, von der Elsenbrücke aus fotografiert.

Blue Lines

Aus der Serie „Die besten Alben der Rock- und Pop-Geschichte“ – eine subjektive Auswahl. Heute Teil 10: Massive Attack „Blue Lines“ Teil 9: SONGS FOR DRELLA Teil 8: DAMALS HINTERM MOND Teil 7: TRACY Teil 6: BACK IN BLACK Teil 5: NEWS OF THE WORLD Teil 4: EXILE ON MAIN STREET Teil 3: NINA HAGEN BAND Teil 2: RUMOURS Teil 1: MAKING MOVIES …

Hänsel in der großen Stadt

Bild: Google Earth Wenn nicht alles komplett schief läuft, gibt es in jeder Jugend einen Moment der Initialzündung. Eine Art Timeslot, in dem man sich aus dem betreuten Leben heraus in sein eigenes Wesen hinein entwickelt. Auch wenn längst noch nicht alles mit dem Bild übereinstimmt, das man von sich zeichnen will. Peinliche Bilder aus …

Hallo, Herr Kaiser!

Bild von Jill Wellington auf Pixabay Um es gleich klarzustellen: Ich halte alle Jobs für beschissen. Der Hauptgrund, warum ich so viele beschissene Jobs durchgestanden habe, liegt darin, dass der allererste der schlimmste von allen war. Alles was danach kam, war irgendwie durchzustehen, weil es weniger schlimm war. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie …

Das mit dem Studieren und so

Weil ich Schule nicht verstand und ich sowieso kaum was dafür tat, war es die logische Konsequenz, nach dem Realschulabschluss erst mal was anderes zu machen. Wie so viele meines Jahrgangs war ich völlig orientierungslos. Ich organisierte mir einen Termin auf dem Arbeitsamt und führte mit dreißig anderen im Raum einen Orientierungstest durch, in dem …

Lieblingstier

Ich möchte Euch den seltsamsten Vogel von allen vorstellen. Den KAKAPO. Er ist der einzige bekannte flugunfähige Papagei. Aber um ihn zu beschreiben, muss man erst mal den loben, der ihn wirklich bekannt gemacht hat: Douglas Adams, geboren 1952 in Cambridge, England, verstarb schon am 11.05.2001 in Santa Barbara, Kalifornien – an einem Herzinfarkt, während …